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Forderung
Landesrechnungshof fordert Beteiligung an Polizeieinsätzen im Stadion

Stuttgart. Eine alte Forderung ist es, dass die Bundesländer von den Bundesligavereinen fordern, sich an den steigenden Polizeikosten insbesondere bei so genannten Hochrisikospielen zu beteiligen. Dies fordert nun auch der Landesrechnungshof Baden-Württemberg und wird dabei von der Polizeigewerkschaft unterstützt.
Begründet wird das mit dem unmittelbaren Interesse und kommerziellen Nutzen im bezahlten Fußball. Millionen würden für Spielertransfers bezahlt, aber die Kosten für Gewaltprävention gegen Fußballrowdies würden dem Staat aufgehalst. Allein in den Jahren 2012 und 2013 habe das Bundesland in den drei Ligen 12,5 Millionen Euro ausgegeben, in ganz Deutschland über 100 Millionen, so Rechnungshofpräsident Max Munding.
Bremen hatte zuletzt für die Kosten beim Nordderby Werder Bremen gegen den HSV der deutschen Fußball-Liga über 425.000 Euro in Rechnung gestellt. Es stellt sich also die Frage, ob es nicht angemessen wäre, dass sich umsatzstarke Bundesligavereine, die diese Auswüchse nicht selbst in den Griff bekommen, an den Kosten beteiligen. Innenminister Gall (SPD) ist dagegen. Er sieht in der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit generell eine Kernaufgabe des Staates.

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