Stuttgart. Die Landtagswahl im Südwesten kommt mit großen Schritten näher: Seit letzter Woche kann in manchen Gemeinden bereits gewählt werden. In Stuttgart sind mehrere Briefwahlbüros bereits geöffnet. In Freiburg, Karlsruhe und Mannheim startet die Briefwahl dagegen erst am 15. Februar.
Diese unterschiedliche Handhabung trifft bei der CDU-Landtagsabgeordneten Friedlinde Gurr-Hirsch auf Unverständnis. Insbesondere der frühe Zeitpunkt kritisiert Gurr-Hirsch, die am 13. März in Eppingen kandidiert. Unabsehbare Ereignisse oder Entwicklungen kurz vor dem Wahltag – wie etwa der Atomunfall in Fukushima vor der Landtagswahl 2011 – könnten dann in der Wahlentscheidung nicht berücksichtigt werden, sagte die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Allgemein zeigt sich ein Trend hin zur Briefwahl: Wenige Tage vor dem offiziellen Wahltermin der letzten Landtagswahl hatten allein in Stuttgart 62.000 Menschen Briefwahl beantragt. Das waren gut 20.000 Wähler mehr als bei der Landtagswahl 2006.
Aus den Zahlen lassen sich Schlüsse auf die Wahlbeteiligung ziehen. So war 2011 die Wahlbeteiligung mit 66,2 Prozent die höchste seit 15 Jahren. Dagegen entsprach die Wahlbeteiligung der Wahl 2006 von 53,4 Prozent dem niedrigsten Wert aller baden-württembergischen Landtagswahlen.
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