
Vize-Europameisterin Sarah Scheurich sagt mit der Kampagne #CoachDontTouchMe sexualisierter Gewalt im deutschen Boxsport den Kampf an. Foto: Kerstin Schomburg/www.fighterrella.com.
Derzeitige gesellschaftliche Verhältnisse, die auch an Gewalt gegen Frauen zum Ausdruck kommen, spiegeln sich in allen Bereichen von Gesellschaft wieder. Eben auch im Sport.
Ende 2016 erstattete eine ehemalige Boxerin Anzeige wegen sexualisierter Gewalt gegen ihren Trainer. Die Betroffene war zur Zeit der Vorfälle 17 Jahre alt. Statt sich um Aufklärung und Unterstützung zu bemühen, tut der Deutsche Boxsport-Verband sehr viel dafür den Fall zu vertuschen. Untertützung hat vor allem der Beschuldigte Trainer erfahren.
Sarah Scheurich, Vize Europameisterin im Boxen, ist Ende Mai als Athletensprecherin des Deutschen Boxsport-Verbandes zurückgetreten. Unter anderem weil sie nicht länger einen Verband repräsentieren möchte, der sich gegen eine Aufklärung im Fall von sexualisierter Gewalt verwehrt. Mit der Kampagne #CoachDontTouchMe möchte sie mit anderen Boxer*innen auf sexualisierte Gewalt und Missbrauch im Boxsport aufmerksam machen.
Radio Corax aus Halle hat sich mit der Profi-Boxerin Scheurich über die Zustände im Deutschen Boxsport-Verband unterhalten.
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